Zum Inhalt springen

Physiotherapie

Kassenzulassung

Die Physiotherapie entwickelte sich ausgehend von Schweden seit 1813.
Physiotherapie ist eine aktive und passive Bewegungstherapie zur Schmerzreduktion, Verbesserung von Haltung und Beweglichkeit sowie zum Muskelaufbau. Sie werden wieder mobil und belastbar für Ihre alltäglichen Anforderungen in Beruf, Freizeit und Sport.
In Deutschland hat der Begriff „Physiotherapie“ im Rahmen einer Novellierung der Berufsgesetze 1994 bundesweit den Begriff „Krankengymnastik“ abgelöst. Grund dafür war die Anpassung an den internationalen Sprachgebrauch und die Zusammenführung der west- und ostdeutschen Heilberufe nach der Wiedervereinigung.

Krankengymnastik
Krankengymnastik

Die Krankengymnastik ist eine Behandlungsform, mit der Krankheiten aus fast allen medizinischen Bereichen therapiert werden. Ihr Ziel ist es, die Bewegungs- und Funktionsfähigkeit des Körpers zu verbessern. Je nach Beschwerden und Krankheitsbild des Patienten stehen dem Physiotherapeuten unterschiedliche Therapieformen zur Verfügung, z.B.:

  • Förderung der Beweglichkeit durch aktive und funktionelle Übungen
  • Vermeidung von Versteifungen und Schmerzen durch passive Mobilisation
  • Stärkung von geschwächten Muskeln durch kräftigende Übungen zur Haltungs- und Koordinationsverbesserung
  • Entspannungsübungen für verspannte Muskeln zur Wiederherstellung optimaler muskulärer Voraussetzungen
  • Atemübungen zur Unterstützung der Atmung bei Atemwegserkrankungen (Lockerung, Mobilisation, Sekretlösung, Erleichterung der Atmung)
Manuelle Therapie Manuelle Therapie
Manuelle Therapie

Mithilfe der Manuellen Therapie lassen sich Funktionsstörungen des Bewegungsapparates untersuchen und behandeln. Grundlage dieses Behandlungsansatzes sind spezielle Handgriff- und Mobilisationstechniken, durch die Schmerzen gelindert und Bewegungsstörungen beseitigt werden. Bevor ein individueller Behandlungsplan festgelegt wird, untersucht der Physiotherapeut die Gelenkmechanik, die Muskelfunktion sowie die Koordination der Bewegungen. Im Anschluss werden blockierte oder eingeschränkte Gelenke mobilisiert bzw. instabile Gelenke stabilisiert. Ziel der Behandlung ist es, das Zusammenspiel zwischen Gelenken, Muskeln und Nerven wiederherzustellen.

Lymphdrainage

Die manuelle Lymphdrainage ist eine Therapieform der physikalischen Anwendungen; ihre Wirkungsweise ist breit gefächert. Die Lymphdrainage wird bei verletzungs- oder operationsbedingten Schwellungen oder bei Gelenkerkrankungen angewandt.
Durch den Abbau der Schwellung wirkt sie auch schmerzlindernd. Typische Anwendungsgebiete sind Lymphödeme nach einer Tumorentfernung, Amputationen, oder die Entstauung von geschwollenem Gewebe nach Verletzungen und Operationen (orthopädischen und traumatologischen Erkrankungen, die mit einer Schwellung einhergehen wie z.B. Verrenkungen, Zerrungen, Verstauchungen, Muskelfaserrisse etc.). Auch bei Verbrennungen, Schleudertrauma und Morbus Sudeck.
Meistens handelt es sich um Ödeme an Armen und/oder Beinen, welche entstaut werden müssen, um dem Patienten Erleichterung zu verschaffen. Durch verschiedene Massage- und Grifftechniken wird das Lymphsystem aktiviert indem vor allem die Pumpleistung der Lymphgefäße, genauer der Lymphangione, verbessert wird.
Der Therapeut massiert dabei das betroffene Gewebe mit leichtem Druck und durch schonendes Streichen mit den Fingerkuppen auf der Haut im Verlauf der Lymphbahnen, so dass die Flüssigkeit in Richtung Lymphgefäße verschoben wird. Auch die aktive Verschiebung von Flüssigkeit in der Haut/Unterhaut ist möglich.
Die Manuelle Lymphdrainage bewirkt dabei keine Mehrdurchblutung wie in der klassischen Massage. Im Anschluss kann an jede Behandlung das behandelte Gebiet mit elastischen Binden gewickelt werden, um den Abfluss weiterhin zu unterstützen.

KG ZNS nach PNF

Die Propriozeptive Neuromuskuläre Fazilitation (PNF, PNF-Stretching, isometrisches Dehnen) ist eine physiotherapeutische Behandlungsmethode, welche v.a. in der Neurologie Anwendung findet, aber aufgrund ihrer funktionell-physiologischen Grundlage auch in der allgemeinen Physiotherapie angewandt wird. Dabei wird der zu dehnende Muskel abwechselnd passiv gedehnt und in gedehnter Position angespannt. Dies wird auch als postisometrische Relaxation (PIR) bezeichnet. Bei der PNF wird u.a. versucht, gestörte Bewegungsabläufe zu normalisieren. Dazu werden die Druck- und Dehnungsrezeptoren in Muskeln ( Propriozeptoren), aber auch Sehnen, Gelenkkapseln und Bindegewebe z.B. durch Druck, Dehnung, Entspannung oder auch Streckung stimuliert. Diese Abläufe werden in bestimmten festgelegten Reihenfolgen durchgeführt. Dadurch kommt es in den Muskeln zu einer vermehrten Reaktion, also z.B. einer vermehrten Muskelkontraktion oder -entspannung.
Sie gehört zu den „Basis-Methoden“ der Physiotherapie und zeichnet sich durch komplexe Bewegungsmuster aus, welche grundsätzlich in diagonalen Mustern (sogenannte Pattern) verlaufen. Wichtig bei der PNF ist die Summation von Reizen, sei es exterozeptiv (taktil, visuell, akustisch) oder propriozeptiv (über Muskel-, Gelenk- und Sehnenrezeptoren), um ein möglichst umfassendes Ergebnis zu erreichen. Die PNF nutzt die Propriozeptoren für eine neuromuskuläre Fazilitation. Propriozeptoren sind Muskel-, Gelenk- und Sehnenrezeptoren, die Informationen über die Haltung und Bewegung des Körpers an das Zentralnervensystem weiterleiten. Ziel der PNF-Physiotherapie ist es, das neuromuskuläre Zusammenspiel, also das Zusammenspiel zwischen Nerven und Muskeln, zu erleichtern.
Grundsätzliche Behandlungsziele der PNF sind Muskelspannung zu normalisieren, motorischen Kontrolle, Mobilität, Stabilität, Ausdauer, Kraft, Geschicklichkeit und Koordination zu fördern.

Klassische Massage

Die Massage (von frz. „masser“ – massieren, aus arab. مس „berühren; betasten“ oder aus griech. „kauen, kneten“) dient zur mechanischen Beeinflussung von Haut, Bindegewebe und Muskulatur durch Dehnungs-, Zug- und Druckreiz. Die Wirkung der Massage erstreckt sich von der behandelten Stelle des Körpers über den gesamten Organismus und schließt auch die Psyche mit ein.
Die Massage im weitesten Sinne ist eines der ältesten Heilmittel der Menschheit.
Die gezielte Anwendung von Massagen zur Heilung hat ihren Ursprung sehr wahrscheinlich im Osten Afrikas und in Asien (Ägypten, China, Persien) bereits 2600 v. Chr. In Verbindung mit ätherischen Ölen und Kräutern gibt es auch frühe Nachweise in der indischen Gesundheitslehre und Heilkunst, dem Ayurveda. Über den griechischen Arzt Hippokrates (460–375 v. Chr.) und seine medizinische Schule gelangte die Massage letztendlich nach Europa.
Zu den Indikationen der klassischen Massage zählen Verspannungen, Verhärtungen, Erkrankungen des Bewegungsapparates wie die Wirbelsäulen-Syndrome oder auch posttraumatische Veränderungen. Durch die Reflexbögen können sich Erkrankungen der inneren Organe an der Haut oder den Muskeln zeigen. Ein weiteres Einsatzgebiet der Massage ist die Fachrichtung der Neurologie. Hier lassen sich besonders Paresen, Spastiken, Neuralgien und Sensibilitätsstörungen behandeln. Hinzu kommen die auf Stress zurückzuführenden psychosomatischen Krankheitsbilder, die sich hauptsächlich auf das Herz und den Blutkreislauf beziehen.
Generell kann man sagen, dass alle akuten Entzündungen ein absolutes „Nein“ für Massagen bedeuten. Dazu zählen fieberhafte Erkrankungen und Erkrankungen der Gefäße, da der Körper bereits stark beansprucht ist und durch die Massage zusätzlich belastet wird. Bei Hauterkrankungen kann der Kontakt zu Verschlechterung der Krankheit, Verschleppung der Keime oder Ansteckung des Therapeuten führen.
Man unterscheidet die Massage in Ganz- und Teilkörperbehandlung. Von einer Ganzkörpermassage spricht man, wenn mehr oder weniger alle Körperregionen massiert werden. Dies schließt gewöhnlich Füße, Beine, Arme, Hände, Rücken, Schultern und Nacken ein. Die Massage kann auf die Brust, den Bauch und das Gesicht ausgeweitet werden. Die Ganzkörpermassage wird nur selten als medizinische Therapie verschrieben.
Bei der Teilkörpermassage wird nur ein Körperteil massiert. Beide Beine bzw. beide Arme zählen hier als ein Körperteil. Daraus ergeben sich folgende Teilmassagebereiche: Beine, Rücken (im Liegen und mit freiem Oberkörper), Arme, Brust, Bauch, Gesicht.

Wirkungsweisen der klassischen Massage:

  • Lokale Steigerung der Durchblutung
  • Senkung von Blutdruck und Pulsfrequenz
  • Entspannung der Muskulatur
  • Psychische Entspannung
  • Lösen von Verklebungen und Narben
  • Verbesserte Wundheilung
  • Schmerzlinderung
  • Einwirken auf innere Organe über Reflexbögen
  • Reduktion von Stress
  • Verbesserung des Zellstoffwechsels im Gewebe
  • Entspannung von Haut und Bindegewebe
  • Beeinflussung des vegetativen Nervensystems
Bindegewebsmassage

Die Bindegewebsmassage (Subkutane Reflextherapie) wurde 1929 von Elisabeth Dicke entwickelt. Es handelt sich um eine manuelle Reiztherapie die mit Zugreizen am subkutanen Hautgewebe ansetzt. Es werden hierbei verschiedene Haut-, Unterhaut- und Faszientechnik zur Behandlung der Bindegewebszonen eingesetzt. Über den Nervenreflexbogen wird dabei eine nervös-reflektorische Reaktion auf innere Organe, den Bewegungsapparat und die Haut ausgelöst.
Die therapeutische Bedeutung der Bindegewebsmassage besteht in der Möglichkeit, Einfluss auf vegetative (unbewusste) Regulationsmechanismen zu nehmen. Über den Nervenreflexbogen erfolgt eine Spannungsnormalisierung sowohl der Bindegewebsspannung, als auch der inneren Organe, der Muskulatur, Nerven und Gefäße.
Bei der Behandlung kommt es zunächst zu einer lokalen Durchblutungssteigerung auf Grund des Einwirkens auf die oberflächlichen Blutgefäße. Diese Hyperämie (Mehrdurchblutung) stellt die erste Reaktion da. Im behandelten Hautareal kommt es im Behandlungsverlauf zu einer Normalisierung der Gewebeelastizität. Über den Reflexbogen werden zudem Organfunktionen normalisiert. Des Weiteren kommt es zu einer Quaddelbildung.
Während der Behandlung sollte der Patient ein helles, klares Schneidegefühl in dem behandelten Gewebsbereich verspüren. Dabei gilt: je höher die Gewebsspannung, desto größer das Schneidegefühl.

Fango / Heißluft / Heiße Rolle Fango / Heißluft / Heiße Rolle

Die positiven Wirkungen von Wärme bei Schmerzen und bestimmten Erkrankungen ist seit Jahrhunderten bekannt.
Die Wärmetherapie ist ein weit verbreitetes Verfahren zur Behandlung von Schmerzen und nichtentzündlichen Erkrankungen. Wir verabreichen Wärme durch warme Packungen (Fango), heiße Rolle oder Heissluft.

Fango – heilender Schlamm

Der Begriff „Fango“ ist italienischen Ursprungs und bedeutet übersetzt etwa „heilender Schlamm“. Der zu Therapiezwecken genutzte Fangoschlamm wird aus vulkanischem Mineralgestein gewonnen und muss ein Jahr reifen, bevor er verwendet werden kann. Besonders in Italien (auf Sizilien und in diversen Thermen) aber auch in Deutschland, nämlich in Bad Neuenahr, der Eifel oder beim Laacher See kommt diese Art von Mineralgestein vor. Hier reift der Fangoschlamm auf altbewährte Weise heran. Zu den bekanntesten natürlichen Fango-Arten gehören der Abano-Fango aus Italien und der deutsche Eifel-Fango.
Der heilende Schlamm wird als Umschlag, Packung oder Bad angewendet. Bei einer Wärme-Anwendung wird die Fangopackung bei etwa 50 Grad Celsius ungefähr zwei Zentimeter dick auf den Körper aufgetragen. Dann wird der Körper wegen der Wärmespeicherung in Tücher oder Plastikfolie gewickelt. Die Dauer der Fango-Therapie beträgt ungefähr 20 bis 40 Minuten. Der Schlamm wird mit Wasser abgespült. Nach der Fango-Packung sollte eine mindestens halbstündige Ruhepause folgen, bei der man warm eingewickelt noch etwas schwitzt und in der der Körper die Wirkstoffe des Fangoschlamms aufnehmen soll. Anschließend soll eine Physiotherapie oder eine Massage besonders gut wirken.

Heißluftbehandlung, Rotlichtbehandlung oder Infrarot-Behandlung

Die Bestrahlung mit Infrarot-Wärmelampen (auch Rotlicht) wird häufig als vorbereitende Maßnahme zu einer nachfolgenden Krankengymnastik oder Massage angewendet. Durch die Wärme sollen sich verspannte Muskelpartien lockern und die durch die verspannten Muskeln hervorgerufenen Schmerzen sollen sich bessern oder verschwinden. Die folgende Massage oder Physiotherapie soll dann besser und nachhaltiger wirken und selbst nicht mehr so schmerzhaft sein.
Die Strahlen der Rotlichtlampe sollen nur wenige Millimeter weit ins Hautgewebe eindringen. Die Wirkung jedoch soll tiefer gehen. Die Wärme soll bis ins Unterhautfettgewebe und ins Bindegewebe vordringen und auch die Gelenke im bestrahlten Bereich erreichen. Die Wärmelampe spendet dort, wo sie den Körper anstrahlt, eine intensive Wärme. Diese soll die Durchblutung fördern und entspannend wirken. Auch Schlackestoffe sollen unter der Wärmeeinwirkung besser aus dem Gewebe transportiert werden.

Heiße Rolle

Die heiße Rolle (HR) ist eine physikalische Anwendung aus der Wärmetherapie und verbindet die Vorzüge der lokalen Wärmeapplikation mit einem Massageeffekt. Der Therapeut behandelt mit einer aus Handtüchern geformten Rolle, die mit sehr heißem Wasser durchtränkt ist. Mit kurzen, kräftigen Druckbewegungen wird nun die heiße Rolle an den gewünschten Körperstellen aufgetragen. Dort kommt es zu einer deutlichen Mehrdurchblutung.

Kältetherapie / Eis

Bei der Kryotherapie wird Kälte gezielt zur lokalen Therapie eingesetzt, denn Kälte entzieht dem Körper Wärme. Bei einer niederen Körpertemperatur laufen Entzündungsprozesse verlangsamt ab, da die sogenannten Entzündungsmediatoren inaktiver werden. Je nachdem, wie lange ein Kältereiz auf Haut und Muskulatur einwirkt, ist die Wirkung unterschiedlich. Bei kurzzeitiger Kälte (bis 5 Minuten) wirkt die Kälte schmerzlindernd, bei längerer Kühlung (10 bis 12 Minuten) wirkt Kälte sogar entzündungshemmend. Die Kälte verringert die Schmerzempfindlichkeit und verlangsamt die Nervenleit-geschwindigkeit für Schmerzreize. Das gilt auch für die Muskulatur. Zudem werden bei längerer Kühlung die Erschlaffungsphasen der Muskeln verlängert und so die Spannung gesenkt, so dass sich Muskelverspannungen und Verkrampfungen lösen. Kurze Kälteimpulse dagegen steigern die Muskelaktivität. In den Blut- und Lymphgefäßen wird die Durchblutung von der Kälte vermindert, da sich die Gefäße verengen und weniger Blut zirkulieren lassen. In den Venen erhöht sich dagegen der Blutfluss. Dadurch kommt es zu einer Förderung des Abflusses von Ödemen (Schwellungen). Außerdem wird der Stoffwechsel im gekühlten Gewebe herabgesetzt.

Schlingentisch / Extension

Der Begriff „Extension“ kommt aus dem Lateinischen und bedeutet so viel wie „Auseinanderziehen“. Die Extensionsbehandlung ist eigentlich ein Sammelbegriff für verschiedene Methoden, bei denen die Muskeln und Gelenke der Patienten mit Kraft auseinandergezogen, gestreckt und gedehnt werden. Bei der Extensionsbehandlung sollen Muskeln und Gelenke intensiv auseinandergezogen und gedehnt werden. Das Ziel ist eine Verbesserung der Beweglichkeit oder das Beseitigen chronischer Schmerzen, kann aber auch eine Mobilisierung nach Krankheiten oder Operationen sein. Die Extensionsbehandlung wird von den Krankenkassen bezahlt. Eine Behandlung dauert etwa zehn bis zwanzig Minuten. Meistens wird eine ganze Reihe von Behandlungen vom Arzt verschrieben.

Extensionsbehandlung mit dem Schlingentisch
Der sogenannte Schlingentisch kommt in der Extensionsbehandlung häufig zum Einsatz. Der Schlingentisch ist meistens an der Decke befestigt. An ihm hängen Schlingen, in die der Patient gelegt wird. Sie liegen um den Ober- und Unterkörper und um die Schulter. Der Patient wird an den Schlingen gewissermaßen aufgehängt und dadurch von seinem eigenen Körpergewicht entlastet. Wirbel und Gelenke können während der Behandlung gestreckt werden. Der Schlingentisch kann von der Höhe her individuell an den Patienten angepasst werden. Vorsicht ist jedoch bei Bandscheibenschäden geboten – hier kann das Auseinanderziehen zu intensiv sein. Eine Extensionsbehandlung verspricht Hilfe bei chronischen Muskelverspannungen, Rückenschmerzen, Schulterschmerzen und Nackenschmerzen, Arthrose, Gelenkverschleiß, Bandscheibenvorfällen und nach Hüftgelenks-Operationen. Die Therapie soll individuell an den Patienten angepasst werden. Patienten mit akutem Bandscheibenvorfall oder Hexenschuss sollten sich nicht einer Extensionsbehandlung unterziehen. In diesen Fällen sollte die Extensionsbehandlung mehr schaden als nützen können. Speziell Patienten mit Bandscheibenproblemen sollten vor einer Extensionsbehandlung einen Arzt befragen und gegebenenfalls auf die sanfte Extensionsliege als Mittel der Behandlung zurückgreifen.

Elektrotherapie

Bei der Elektrotherapie wird elektrischer Strom zur therapeutischen Anwendung benutzt. Dabei werden elektrische Ströme zusätzlich zur Physiotherapie als unterstützende Therapie eingesetzt. Während der Anwendung werden mithilfe von Elektroden Gleich- oder Wechselströme durch den Körper oder bestimmte Die Anwendung wird häufig bei akuten und chronischen Schmerzzuständen oder chronischen Entzündungsprozessen (Arthritis) eingesetzt. Die Effekte der Elektrotherapie sind:

  • Schmerzlinderung
  • Verringerung von Sensibilitätsstörungen
  • Verbesserung von Durchblutung und Lymphabfluss
  • Stoffwechsel wird angeregt
  • Kontrakturbehandlung von Sehnen und Muskeln
Ultraschall

Eine Ultraschalltherapie ist ein alternatives Therapieverfahren, das schmerzhafte Beschwerden des Bewegungsapparats wie Gelenk- oder Wirbelsäulenerkrankungen lindern kann. Beim Ultraschall handelt es sich um sehr schnell aufeinanderfolgende (hochfrequente) Schallwellen, die für das menschliche Ohr nicht hörbar sind.
Bei der Ultraschalltherapie hingegen werden die Schallwellen hauptsächlich genutzt, um entzündliche Erkrankungen und schmerzhafte Veränderungen an Muskeln, Sehnen, Nerven und Gelenken zu lindern sowie hartnäckige Muskelverspannungen aufzulockern. Aufgrund ihrer physikalischen Eigenschaften durchdringen Ultraschallwellen Haut, Unterhautbindegewebe, Fettschichten und Muskulatur, ohne viel Energie zu verlieren. Knochen reflektieren die Schallwellen stärker, an Knochengrenzen entsteht dabei Wärme, die man zu therapeutischen Zwecken nutzt. Somit ist die Ultraschalltherapie letztendlich eine Wärmetherapie (Thermotherapie).

CMD-Kiefergelenksbehandlung

Kopfschmerzen, Verspannungen in Hals- und Nackenmuskulatur, Tinnitus und Schwindelgefühle – die Ursache für viele gesundheitliche Probleme kann ein gestörtes Kausystem sein. Im Idealfall besteht ein ausgewogenes Zusammenspiel zwischen der Kaumuskulatur sowie den Zähnen und Kiefergelenken. Ist dieses Zusammenwirken jedoch gestört, kommt es oft zu Schmerzen und Symptomen am ganzen Körper. In der Fachsprache spricht man hier von einer Cranio-Mandibulären Dysfunktion, kurz CMD. Für die Dysfunktion gibt es viele auslösende Faktoren, oft ist es der tagtägliche Stress. Die physiotherapeutische Behandlung von Kiefergelenksproblemen umfasst mehrere aufeinander abgestimmte Methoden, darunter Techniken zur Gelenkmobilisation, Muskelentspannung, Dehnung und Hilfe zur Selbsthilfe. Da eine Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) unterschiedlichste Ursachen haben kann, erfolgt die Therapie immer fachübergreifend und in enger Zusammenarbeit mit Zahnärzten, Orthopäden, Kieferorthopäden, Schmerztherapeuten und speziell ausgebildeten Physiotherapeuten. Bei uns gehört die Behandlung von Kiefergelenksproblemen seit Jahren zum Leistungsangebot. Vielen Patienten konnten wir erfolgreich helfen, und sie von den lästigen Begleiterscheinungen des Krankheitsbildes „Craniomandibuläre Dysfunktion“ befreien.

Hausbesuche

Im Rahmen physiotherapeutischer Behandlungen gibt es immer wieder Situationen, in denen Hausbesuche und damit die Versorgung in der häuslichen Umgebung sinnvoll oder notwendig werden. Manche Patienten sind aus Krankheits- und/oder Altersgründen nicht in der Lage, eine Physiotherapiepraxis aufzusuchen. Viele Therapien lassen sich aber auch problemlos im privaten Umfeld durchführen.
Wir kommen daher im Bedarfsfall auch gerne zu Ihnen und helfen Ihnen auf dem Weg zurück zu Mobilität und Beweglichkeit.

Hier geht es zu den Therapien der Naturheilkunde

Vereinbaren Sie gleich einen Termin mit uns!

Physiotherapeut gesucht - komm in unser Team!

X